1. Führte die Kunst zur Liebe oder die Liebe zur Kunst? Haben Sie sich zuerst in den Menschen verliebt oder zunächst in deren / dessen Kunstwerk?
Es ging / geht um den Menschen.
2. Wo finden Ihre wichtigen Künstlerpaar-Gespräche statt?
Unterwegs, also überall und jederzeit.
3. Sie leben als Künstlerpaar und arbeiten (nicht, auch oder ausschließlich) als Künstlerduo. Ist Ihnen die Begrifflichkeit wichtig?
Nein.
4. Mussten Ihre Ideen für die Ausstellung an diesem besonderen Ort reifen oder gab es sofort einen Konsens? Was sehen wir hier?
In diesem Fall hat unsere Arbeit keinen Bezug zum Ort. Wir zeigen einen Ausschnitt einer Sammlung dessen, was uns über den Weg läuft, bewegt, beschäftigt; also zum Prozess dazugehört.
5. Das kaufmännische „&“ steht nicht zufällig im Titel dieser Ausstellung. Wie ist es, mit und von der Kunst zu leben?
Wir haben uns darauf eingestellt.
Gegenfrage: Wie ist es für andere Berufsgruppen mit und von ihrer Arbeit zu leben?
6. Ausstellungsanfragen, Verkäufe, Auszeichnungen — wie gehen Sie mit gegenseitigen Erfolgen oder auch Flauten um?
Es ist wie es ist.
7. Wie lauteten die Reaktionen Ihrer Familie und im Freundeskreis, als Sie erklärten, als Künstlerpaar leben und arbeiten zu wollen?
Von „geht gar nicht“ bis „na klar“.
8. Wie funktioniert das bei Ihnen? Teilen Sie ein Atelier? Besuchen Sie sich gegenseitig nach Absprache?
Mehrere Arbeitsbereiche stehen zur gemeinsamen Verfügung.
9. Was passiert, wenn Sie gemeinsame Werke oder Ausstellungen planen? Gibt es zunächst ein Brainstorming, wer fängt an, wer hört auf?
Klar, fängt die Arbeit im Kopf an. Immer ist es ein Neustart. Jeder trägt seinen Teil dazu bei. Es geht hin und her.
10. Jeder Beruf prägt unser Leben. Hat ihre Partnerschaft Auswirkungen auf Ihre Kunst und umgekehrt? Worin liegt die größte Herausforderung, wenn man Beruf und Leben teilt?
Auch gemeinsam: Beruf und Leben sind eins, nicht geteilt. Daraus ergeben sich gegenseitige Fragestellungen. Die Herausforderung ist, Distanz zum eigenen und gemeinsamen Tun zu ermöglichen.